Möhnensitzungen
Einige Tage später begrüßte die Präsidentin Inge Moskopp das närrische Publikum zu den beiden Möhnensitzungen in der Kurfürstenhalle in Kärlich. Unsere Gäste erwartete ein bunt gefächertes Programm mit einem neuen Bühnen-Outfit. Unter musikalischer Begleitung des Musikvereins „Frei-weg“, mit weiblicher Trommler-Unterstützung, marschierten unser Funkenmariechen, die Mini-Garde, die Möhnen-Garde, der neue „Närrische Rat“ und der Vorstand ein. Nach der Begrüßung der Gäste stellte Inge den neuen „Närrischen Rat“ vor. Zum Auftakt präsentierte die neu gegründete „Mini-
Garde“ ihren Gardetanz. Die Mädels werden von Sabine Pung, Tamara u. Denise Schönhofen trainiert und betreut. Die „Hofsänger“, unter der Leitung von Ursula Still, heizten das Publikum richtig ein. Mit herzlichem Beifall wurde der Showtanz der „Mini-Möhnchen“ als Pipi Langstrumpf in der Villa Kunterbunt belohnt (Trainerinnen u. Betreuerinnen Jutta Kremer, Resi Mattlener u. Steffi Gansen). Der erste Vortrag des Abends gehörte unserer „Madame Esmeralda“, alias Ruth Moskopp.
Mit ihren hellseherischen Fähigkeiten entdeckte sie in ihrer Kugel Schutt und Dreck, wo einmal eine Schule stand. In Mülheim ist alles baufällig und marode, alte Häuser mussten weichen um Platz zu schaffen für neue Parkplätze. Maike Punstein, unser Funkenmariechen, stellte ihr tänzerisches Können mit ihrem Gardetanz unter Beweis. Die neu gekrönte „Kirschblütenkönigin“ Nadine Baulig berichtete von ihrem Traum, einmal im Leben Obermöhn in Mülheim-Kärlich zu sein. Nun ging es Schlag auf Schlag. Die Möhnen-Garde absolvierte ihren Gardetanz, einstudiert von Kathrin Hanrath. Gerne lassen die Müllemer Möhnen auch Gäste von den Rheindörfern auf die Bühne. Die „Verrückten Hühner“ aus Urmitz sorgten für eine gelungene Unterhaltung. Julia Steinigans, die für den Möhnen-Verein als Turniermariechen unterwegs ist, stellte sich erstmals mit ihrem Solotanz vor. Die „Schönste Bauersfrau“ hat von dem Krawattenheini beim Arbeitsamt einen neuen tollen Job bekommen, weil sie arbeiten kann, auch wenn sie Publikumsverkehr hat und dabei rot wird.
Das nächste Highlight, die „Singende Wirtin“ Jutta Kremer. Sie brachte den Saal zum Toben. Nun entführten die „Cherry Pins“ die Zuschauer zum Karneval Brasil. Für ihren gekonnt dargebotenen Showtanz erhielten sie vom begeisterten Publikum reichlich Beifall. Die Tänzerinnen werden von Martina Niepagen und Melanie Georg trainiert. Jetzt durfte wieder gelacht werden. In alter Manier, langsam und bescheiden, kommt „EnJeck“ durch den Saal in Richtung Bühne. Thomas Kreuter, immer gerne bei den Möhnen gesehen, hat keine Frau, sondern eine dusselige Kuh bekommen, die nicht genauso kocht wie die Mutter, sondern so säuft wie der Vater und beim Besuch im Zoo von einem Gorilla attackiert wird, der ihre Bluse öffnet. Sie macht es wie zu Hause und sagt, sie hat Kopfschmerzen.
Die Showtanzgruppe „Golden Fire Flys“, trainiert von Xenia Höfer, eroberte die Herzen der Zuschauer auf ihrer abenteuerlichen Safari. Direkt im Anschluss Gaudi aus Bayern. „Budenzauber“ (Ruth Moskopp u. Martina Niepagen) begeisterten das Publikum mit echt bayrischen Songs und erhielten tänzerische Unterstützung von 4 feschen Buben in Lederhosen.
Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Mit Schirm, Charme und Melone zogen die „Happy Slow Dancers“ die Narren im Saal in ihren Bann (Trainerin Silvia Klee). Mit Solo-Tanzmariechen braucht der Verein nicht zu geizen. Katharina Zirwes stellte ihren akrobatischen Tanz vor und erntete großen Beifall von den Zuschauern. Sie hat in ihrem jungen Alter schon einige Auszeichnungen erhalten.
Und schon wieder neigt sich das Programm seinem Ende. Der Höhepunkt des Abends, das Möhnen-Ballett „X-Dreams“, mit ihrer Trainerin Andrea Horn, zeigte unter stürmischem Beifall eine Zeitreise ihres 11-jährigen Bühnenjubiläums. Ihr bravouröser Showtanz wurde von Gasttänzerinnen aus vergangenen Zeiten unterstützt und die Mädels präsentierten die Kostüme der letzten 11 Jahre. Der Schlusspunkt des Programms war wie immer unser „Großes Finale“. Alle Aktiven verabschiedeten ein supertolles närrisches Publikum.
Wir danken allen Mitwirkenden und Helfern vor, hinter und auf der Bühne, die zum Gelingen dieser beiden tollen Sitzungstage beigetragen haben.